1919-1949


Ab 1919 wurde der Chor vom Sparkassenangestellten Karl Goette dirigiert, der dann die Dirigentschaft in der 2. Hälfte der 1920er an den Lehrer Emil Cordes übergab.

Im Jahr 1929 kehrte der "Gemischte Chor Hollenstedt" aufgrund von internen Unstimmigkeiten wieder zu seiner ursprünglichen Besetzung zurück und sang ab diesem Zeitpunkt mit 25 Sängern unter der Leitung von Emil Cordes als "Männergesangverein Hollenstedt". Vorsitzender zu dieser Zeit war Heinrich Heins (Minkens).

Lange Zeit galt 1929 als Gründungsjahr der Liedertafel Estetal. Noch im Jahr 1979 wurde der 50. Geburtstag des MGV gefeiert: am 07. April mit dem 1.  Jubiläumskonzert vor ca. 300 Gästen im Hollenstedter Hof,  am 09. Juni mit einem großen Jubiläumsball im Festplatz auf dem neuen Marktplatz, am 10. Juni mit einem Umzug durch Hollenstedt mit musikalischer Unterstützung vom Spielmannszug Hollenstedt sowie dem Blasorchester Sprötze und anschließendem Festakt mit Freundschaftssingen im Festzelt.

Im Jahr 1932 fand in Hollenstedt ein Wertungssingen mit anschließendem Festball statt.

Ab 1933 wurden auch der "Deutsche Sängerbund" und seine Chöre von der regierenden NSDAP vereinnahmt und instrumentalisiert. Die politische Steuerung ist in den Konzertprogrammen bis Ende der 30er Jahre erkennbar.

Das Vereins- und  Chorleben fand während des 2. Weltkriegs (1938-1945) zwangsläufig nicht mehr statt. In den schweren Nachkriegsjahren wurde dann zwar wieder mit Singabenden begonnen, für weitere Aktivitäten fehlte es aber noch an Vielem. Ab 1938 übernahm Wilhelm Wiechern sen. den Vereinsvorsitz.

 

 

 

 

Die Aufnahme aus dem Jahr 1979 zeigt

6 Sangesbrüder, die 1929 aktiv dabei waren:

 

Vorne sitzend: Wilhelm Wiechern sen,
Dahinter stehend (von links): Wilhelm Heins sen., Gustav Heins,

Fritz Warnke, Heinrich Heins, August Ackenhusen


Heinrich Heins (Minkens) verstarb am 01.09.1978, so dass ihm das

Erlebnis des 1979 Jubiläumsjahres nicht mehr vergönnt war.